Das Reinigen von Werkzeug aus der Kunststoffindustrie erweist sich häufig aufgrund der hohen Komplexität als sehr aufwändig. Zumal die Anlagen komplett und unter großem Personaleinsatz zerlegt werden müssen!

Bei einer Trockeneisreinigung ist dies nicht der Fall: Das Entfernen von Schmutz und Ablagerungen lässt sich rasch, effizient und ohne vorherige Demontage durchführen. Denn ein vorheriger Ausbau oder Herunterkühlen der Spritzgussformen ist nicht mehr erforderlich. Dank dieser kurzen Ausfallzeiten kann die Produktion daher bereits nach kurzer Zeit wieder aufgenommen werden. So lassen sich sämtliche Werkzeuge wieder nach kurzer Zeit einsetzen, der laufende Betrieb wird kaum beeinträchtigt.

Auch ein weiteres Problem im Zusammenhang mit klassischen Reinigungsverfahren, nämlich das Beschädigen von Oberflächen und Kanten, tritt bei der Trockeneisreinigung nicht auf. Die Lüftungsschlitze etwa werden nicht zerstört (ein häufiges Problem bei der Reinigung durch Sandstrahlen), sämtliche Rückstande und Beläge lassen sich gründlich und schonend entfernen. Dank der Genauigkeit dieses Verfahrens lassen sich außerdem selbst sehr komplexe Formen gründlich reinigen.

Störende Formbeläge wie Passungsrost, Öl, Fett und Ausgasungen werden restlos beseitigt. Und das ohne aggressive Reinigungsmittel zu verwenden! Eine hohe Umweltfreundlichkeit und ein sicherer Arbeitsplatz sind also gegeben.

Das Trockeneis selbst ist weder leitend noch korrosiv und abrasiv. Durch den Verzicht auf Wasser tritt keinerlei Feuchtigkeit auf. Vielmehr wird das Strahlmedium vollständig beim Aufprall sublimiert, um sich anschließend aufzulösen. Als einziger Rest bleibt der Schmutz zurück – eine kostenintensive Entsorgung des (sekundären) Abfalls entfällt daher.