Reinigung von Druckanlagen

Reinigung einer Druckanlage – Vorher / Nachher Vergleich

Für ein optimales Ergebnis sind tadellos funktionierende Maschinen eine wesentliche Voraussetzung –  nicht nur in der Druckerei und im Verlagsgewerbe. Fett- und Druckfarbenrückstände führen jedoch häufig zu hohen Ausschussraten und Problemen bei der Ausrichtung – das Ergebnis ist also alles andere als ideal.

Ein weiteres großes Problem ist der sogenannte Druckfarbennebel, welcher beim Drucken mit flüssigen Farben bei sehr hoher Geschwindigkeit entsteht. Er wird durch das Übertragen und Spalten der Farben von der Platte auf das Substrat, welches bedruckt werden soll, verursacht. Diese Tröpfchen setzen sich nun auf den Trocknerkästen ab – und führen zu einer Verstopfung der Entlüftungsschlitze und der Düsen. Die Folge: Die Luft kann nur noch gering und ungleichmäßig fließen, was den Prozess der Trocknung reduziert. Auf diese Weise wird die Geschwindigkeit der Druckmaschine verringert, was Produktions- sowie Qualitätseinbußen nach sich zieht.

Eine gründliche wie effiziente Reinigung der Geräte sollte daher im Interesse des Betreibers liegen. Bisher kamen vor allem Methoden wie Abkratzen oder Abwischen mithilfe von chemischen Lösungsmitteln zum Einsatz. Dabei werden allerdings häufig die Maschinen beschädigt, zudem lassen sich nur schwer zugängliche Stellen kaum bis gar nicht reinigen.

Daher greifen immer mehr auf das Trockeneisverfahren zurück. Dank dieser Methode können die Geräte innerhalb weniger Stunden gründlich gereinigt werden – bei anderen Verfahren muss man hier sehr viel mehr Zeit einkalkulieren. Bei den modernen Druckmaschinen mit bis zu acht Farbdecks kann hier ein Ausfall bei der Produktion Kosten von mehreren tausend Euro verursachen – eine erhebliche Summe.

Beim Trockeneisverfahren tritt dieses Szenario nicht ein: Der Produktionsprozess wird nicht nennenswert unterbrochen, ein längerer und kostenintensiver Ausfall der Anlagen steht nicht zu befürchten. Zumal die indirekten Kosten wie schlechte Druckqualität und Ausschuss erheblich reduziert werden.

Ein weiteres Problem, das zeitintensive Abkoppeln vorab, wird bei der Trockeneismethode ebenfalls nicht fällig. Die Zylinder können für einen einfachen Zugang zu sämtlichen Oberflächen entfernt werden. Beide Seiten des Decks lassen sich mit der Trockeneismethode innerhalb von 10 bis 15 min reinigen – auch Farbkästen sowie ausgetrocknete Auffangwannen lassen sich so gründlich von sämtlichen Rückständen befreien.

Ein weiteres Plus der Trockeneisreinigung ist die hohe Umweltverträglichkeit, da gefährliche und giftige Lösungsmittel nicht zum Einsatz kommen. Sondermüll fällt also nicht an, das Gleiche gilt für weitere sekundäre Abfallstoffe, denn die CO2 -Pellets, die hierbei Verwendung finden, werden nach dem Auftreffen auf die Oberfläche zur Gänze sublimiert.