Formverunreinigungen können zu gravierenden Problemen beim Einsatz von Gummiformen führen. Zu nennen sind beispielsweise unerwünschte Grate, Fehlstellen oder klebrige Formen an den fertigen Teilen. Verursacht werden diese Fehler durch Formtrennmittel und Rückstände ausgehärteter Materialien. Im schlimmsten Fall werden die Teile gebrauchsunfähig, die Fertigungsstraße muss gründlich gereinigt werden und steht erst einmal nicht zur Verfügung.

Umso wichtiger ist daher eine gründliche Reinigung sämtlicher Formen. Doch herkömmliche Methoden wie etwa Glasperlenbestrahlung oder Abkratzen erweisen sich häufig als ineffektiv und zeitaufwendig, da sie nicht nur die Formen beschädigen, sondern auch hohe Material- und Personalkosten verursachen. Ferner muss mit einem gewissen Ausfall der Geräte aufgrund des notwendigen Abbaus gerechnet werden.

Hier kommt die Trockeneisreinigung ins Spiel. Diese ermöglicht es, ohne Demontage und Abkühlen eine Reinigung vor Ort durchzuführen. Dabei kommt wiederverwertetes CO2 zum Einsatz, ein nicht scheuerndes Medium, welches die Formen selbst nicht beschädigt und zu keinerlei Verschleiß führt. Vielmehr kann man sich über eine Verbesserung der Betriebsabläufe sowie der Produktivität insgesamt freuen.

Auch im Bereich der Reifenherstellung erweist sich die Trockeneis-reinigung  als äußerst effizient. Da hier ebenfalls keinerlei Demontage der Pressen erfolgen muss, werden deren Ausfallzeiten um ca. 65 % reduziert – dies geht einher mit einer deutlichen Senkung der Produktionskosten. Auch manuelles Bohren von Mikro-Entlüftungslöchern entfällt bei einer Reinigung mit Trockeneis. Stattdessen erhält man als Ergebnis tadellos funktionierende Pressen, die keinerlei Werkzeugschäden mehr aufweisen und keine Neuprägung von Seitenwandbeschriftungen mehr erforderlich machen.